Herrschaftsrituale
Die Druiden verfügen über eine besondere Form der Magie, die auf die Beherrschung des menschlichen Geistes ausgelegt ist.
# Diese sogenannten Herrschaftsrituale wirken auf weite Distanzen und benötigen immer ein Körperteil des Opfers oder dessen Blut. Ähnlich wie Hexenflüche zielen die druidischen Herrschaftsrituale auf die Bestrafung eines Opfers ab und haben dazu beigetragen, dass die Menschen den Zorn eines Druiden fürchten.
# Herrschaftsrituale funktionieren in allen Belangen wie Rituale der Steigerungskategorie B.
Die Ritualvorbereitungen
Anders als bei einem Fluch wird kein Druide das Herrschaftsritual einem Feind direkt entgegenschleudern, denn für die Ausführung braucht es Zeit und Vorbereitung, und die Sonne muss zu Beginn des Rituals untergegangen sein. Für jedes Herrschaftsritual benötigt er zudem zwingend eine persönliche Komponente des Opfers: eine Haarlocke, ein wenig Blut (mindestens 0,05 l) oder einen Fingernagel. Diese Komponente verbraucht sich beim Wirken des Rituals vollständig.
Probe und Lösen des Herrschaftsrituals
# Alle Herrschaftsrituale weisen eine Ritualdauer von 8 Stunden auf.
# Die Ritualmodifikationen Kosten senken und Reichweite erhöhen können nicht eingesetzt werden.
# Die Reichweite des Herrschaftsrituals geht dafür über die gewöhnliche Reichweite von Ritualen hinaus. Ein Druide kann sein Opfer über große Reichweite verzaubern, es muss sich lediglich auf demselben Kontinent (Aventurien, Myranor, Uthuria usw.) befinden.
# Seelenkraft und Zähigkeit schützen dagegen nur mit dem halben Wert.
# Jedes Herrschaftsritual hat einen eigenen Fertigkeitswert, und alle Grundregeln für Fertigkeiten gelten auch bei Herrschaftsritualen.
# Die Wirkung endet mit Ablauf der Wirkungsdauer, wenn der Druide die Beherrschung für 3 AsP fallen lässt, oder wenn der Druide stirbt. Natürlich helfen auch Antimagie und Liturgien gegen Herrschaftsrituale.
Publikation(en):
Kodex der Magie, Seite 58 f.