Giftgewinnung

Das Gift von Schlangen, Spinnen und anderen Kreaturen ist nicht nur ausgesprochen gefährlich, sondern oftmals auch ein nützlicher Grundstoff für Heiler und Alchimisten. Die Gewinnung ist jedoch nicht ganz ungefährlich und die meisten Gifte sind zudem nur kurz haltbar. Nur wenn sie kühl gelagert und mit der nötigen Vorsicht transportiert werden, halten sie zumindest einige Tage. Ansonsten verlieren die meisten tierischen Gifte ihre Wirkung innerhalb weniger Stunden.

Regel: Die Entnahme von Gift bei einem lebenden Tier ist natürlich nur möglich, wenn es zahm oder entsprechend gefangen und gesichert ist. Bei toten Tieren entscheidet der Meister, ob Giftgewinnung möglich ist. Im Regelfall ist die Gewinnung dann aber auf ein einziges Mal begrenzt, da das Gift nicht nachproduziert wird. Zudem kann der Spielleiter bei toten Tieren die unten genannte Probe auf Tierkunde oder Fischen & Angeln um bis zu 2 erschweren. Mit einer Probe auf Tierkunde (domestizierte Tiere, Ungeheuer oder Wildtiere) bei Landtieren und Flugwesen bzw. Fischen & Angeln (Salzwassertiere, Süßwassertiere, Wasserungeheuer) bei Wassertieren kann die Giftdrüse gemolken werden. Voraussetzung ist jedoch die Sonderfertigkeit Gift melken (Land- und Lufttiere) bzw. Gift melken (Wassertiere). Außerdem werden bei bestimmten Wesen zusätzlich noch Berufsgeheimnisse verlangt. Misslingt diese Probe, wird kein Gift abgegeben oder es wird verschüttet. Bei einem Patzer kann sich der Melkende selbst damit vergiften oder das Gift wird, ohne sein Wissen, gänzlich unbrauchbar. Durch die QS kann die Gewinnung des Giftes beschleunigt werden. Jede QS sorgt dafür, dass sich der Zeitraum um 10% verkürzt, was besonders bei lebenden Tieren ein echter Vorteil sein kann.

Publikation: Aventurisches Bestiarium, Seite 124