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Was ist die Summe aus 8 und 7?

Elixierherstellung

Das Rezept

Die meisten Alchimisten halten ihre Rezepte, besonders die ausgefalleneren, sicher unter Verschluss. Daher bedarf es guter Kontakte zu einem erfahrenen Alchimisten oder ein Zeichen des Vertrauens in Form klingender Münze, um an solche Rezepte heranzukommen. Alchimistische Rezepte gelten als Berufsgeheimnisse und müssen entsprechend erworben werden.

 

Die Zutaten

Alchimisten stehen nicht umsonst im Ruf, allerlei Seltsamkeiten aus den entferntesten Ecken Aventuriens zu horten. Tatsächlich handeln viele Alchimisten auch mit Gewürzen, Düften und anderen Spezereien aus fernen Ländern, da sie sowieso viele ihrer Zutaten über den Fernhandel erwerben. Neben verschiedenen Kräutern und Extrakten von Pflanzen und Tieren sind das auch seltene Metalle und Erden, Edelsteine und allerlei kuriose Dinge wie Steine aus Drachenmägen, Salzlake aus Unau oder die Haare eines Blinden.

 

Das Labor

Das Labor, also die nötige Ausrüstung zur Herstellung alchimistischer Tinkturen und Elixiere, wird in drei Stufen unterteilt.

Die einfachste Stufe ist das archaische Labor, das meist aus rustikalen Gerätschaften besteht, die man auch in jeder besseren Küche finden kann. Schamanen und Medizinmänner vieler primitiver Völker nutzen solche Labore, um Gifte und Rauschmittel anzumischen. Ein archaisches Labor kostet 200 Silbertaler und lässt sich zur Not in einer Truhe transportieren.

Besser ausgestattet ist die Hexenküche, die nicht nur von Hexen verwendet wird. Sie umfasst alle wichtigen Gerätschaften, die man für die Alchimie benötigt, ist jedoch limitiert, wenn es darum geht, sehr hohe Temperaturen, Unterdruck oder andere ungewöhnliche Zustände zu erzeugen. Eine voll ausgestattete Hexenküche kostet 1.000 Silbertaler und lässt sich auf einem Karren transportieren.

Ein echtes Alchimistenlabor bietet alles, was ein Alchimist auch für aufwendigere Prozesse benötigt. Es kostet 5.000 Silbertaler und ist nicht ohne Weiteres zu transportieren, da Öfen, Unterdruckkammern etc. üblicherweise gemauert werden.

 

Alchimistisches Brauen im Detail

Das Bereitstellen der Ingredienzien

Meist besteht der größte Aufwand des alchimistischen

Brauens darin, die nötigen Zutaten für ein Elixier in akzeptabler Qualität aufzutreiben. In manchen Fällen kann dies ein ganz eigenes Abenteuer wert sein. Bei den einzelnen Elixieren sind Beispiele für geeignete Zutaten angegeben. Je hochwertiger das jeweilige Elixier werden soll, desto teurer werden auch die benötigten Zutaten. Selbst ein Meister der Alchimie kann aus zweitklassigen Ingredienzien kein hochwertiges Elixier brauen. Die Qualität der Ingredienzien und damit auch ihre Kosten werden daher in fünf Stufen angegeben. Mit Ingredienzien der Stufe 1 lassen sich nur Elixiere bis zu einer Qualitätsstufe von 1 herstellen.

Solche Ingredienzien sind bei Lehrlingen der Alchimie sehr beliebt, da man so zu geringen Kosten seine ersten eigenen Brauversuche starten kann. Mit Ingredienzien der Stufe 2 lassen sich maximal Elixiere der Qualitätsstufe 2 brauen und so weiter. Die höchste Ingredienzienstufe ist 6. Sie ermöglicht es, die hochwertigsten Elixiere herzustellen. Bei jedem Elixier sind die jeweiligen Kosten für die Ingredienzienstufen angegeben.

 

Das Brauen

Dem Rezept folgend wird das Elixier angemischt. Hierzu ist eine um die Brauschwierigkeit erschwerte Probe auf das Talent Alchimie nötig. Die Brauschwierigkeit von Alchimica gibt den Modifikator einer Probe auf Alchimie an und ist abhängig davon, ob ein Elixier schwer oder leicht herzustellen ist.

Magisch begabte Alchimisten können sich das Brauen erleichtern, indem sie einen Teil ihrer AsP während des Brauprozesses in das Gebräu fließen lassen. Hierzu ist das Untermischen einer zerstoßenen Alraune nötig. Dies entspricht einer Anwendung von Alraune. Pro 4 so verbrauchten AsP ist die Probe um 1 erleichtert bis zu einem Maximum von 2.

Der Brauprozess ist sehr zeitaufwendig und benötigt viel Fingerspitzengefühl. Daher ist es einem Alchimisten nicht möglich mehr als ein Elixier pro Tag zu brauen. Um ein Rezept brauen zu können, muss man aber auch das Rezept kennen. Viele alchimistische Rezepte sind Berufsgeheimnisse.

 

Modifikatoren der Brauprobe  
Labor eine Stufe zu niedrig -3
Labor zwei Stufen zu niedrig Probe unmöglich
Labor eine Stufe höher als nötig 1
Labor zwei Stufen höher als nötig 2
Aufladen mit AsP +1 pro verwendeten 4 AsP, max. +2
Brauschwierigkeit  unterschiedlich

 

Feststellung der Qualität

Ist die Probe gelungen, wird die Qualität des Elixiers bestimmt. Diese ist abhängig von den Fertigkeitspunkten der Probe und den verwendeten Ingredienzien, da die Ingredienzienstufe die maximal erreichbare Qualitätsstufe begrenzt. Der Alchimist weiß nicht automatisch, welche Qualität er gebraut hat. Der Meister sollte die Probe verdeckt auswürfeln. Ist die Probe misslungen, gelten die verwendeten Zutaten als zerstört. Außerdem kann dies unangenehme Folgen haben.

 

Qualitätsstufen  
Fertigkeitspunkte Stufe
0-3 1
4-6 2
7-9 3
10-12 4
13-15 5
16+ 6

 

Analyse alchimistischer Elixiere

Oft genug finden Helden Elixiere und Tränke unbekannter Herkunft und Qualität. Daher gehört es auch zur Aufgabe eines Alchimisten, Elixiere zu analysieren und ihre Wirkungsweise und Qualität festzustellen. Zur Analyse legt der Alchimist eine Probe auf Alchimie ab. Die Probe wird durch die Hälfte der Brauschwierigkeit des Elixiers und weitere Faktoren modifiziert. Ist die Probe gelungen, kann der Alchimist die Art des Elixiers feststellen. Ab QS 2 kann er auch sagen, welche Qualität es hat. Das Elixier wird bei der Analyse nicht verbraucht.

 

Modifikatoren der Analyseprobe  
Hälfte der Brauschwierigkeit wie beim Rezept angegeben
Nur Archaisches Labor vorhanden –2
Hexenküche vorhanden +/–0
Alchimistisches Labor vorhanden 1
Rezept des Elixiers bekannt 1

 

Publikation: Regelwerk Seite 270ff.